WILLHELM TELL --- GUILLAUME TELL : GESLER despotischer Landvogt in der Scweiz, liess auf oeffentlichem Platze seinen Hut auf eine Lanze setzen, und befahl den Inwohnern, bei Strafe, den selben im vorübergehen demüthig zu grüssen ; TELL aber, ein berühmter // Bogenschütz war grossmüthig genug den Befehl zu verspotten. GESLER gerieth deswegen in Zorn : er wollte den Verwegenen züchtigen. Kanst du, sprach er zu ihm, deinem Sohne dort den Apfel vom Kopfe schiessen ? // so vergehe ich dir dein Verbrechen. TELL traf glücklich den Apfel! und was soll der andere Pfeil, den du bei dir hast ? hätte ich zu meinem Leide, meinen Sohn, war die Antwort, getödtet, so hätte dich dieser getroffen. // Aufdieses liess der Landvogt den beherzten Mann in Ketten schliessen, und verdammte ihn im Schloss liegt im Luzerner-See. GESLER lies den Gefangenen zu Schiffe bringen, und // begleitet ihn selber, damit er sicher dahin käme. Aber die Winde wehten heftig ; ein Sturm entstand, die Wellen droheten dem Schiffe den Untergang : selbst die Schiffer bebten und baten den Landvogt den Geschlossenen als einen geübten // Seemann loszulassen, damit er das Ruder regire. Beides geschah-schon war man dem Lande nahe. Schnell und kühn, engeflammet vom Geiste der Freiheit raffte TELL Pfeil und Bogen zu sich, und sprang an Strand : das Schiff wankte // vom Stosse des Trittes zurück ; Doch GESLER kam bald, und grimmig ans Gestade, er tratt aus, entschlossen dem entflohenen nachzueilen, Aber TELL erschoss aus dem Gebüsch den Tirannen. (1791)
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Type de notice et de document: Monographie : ImageTitre et date: WILLHELM TELL --- GUILLAUME TELL : GESLER despotischer Landvogt in der Scweiz, liess auf oeffentlichem Platze seinen Hut auf eine Lanze setzen, und befahl den Inwohnern, bei Strafe, den selben im vorübergehen demüthig zu grüssen ; TELL aber, ein berühmter // Bogenschütz war grossmüthig genug den Befehl zu verspotten. GESLER gerieth deswegen in Zorn : er wollte den Verwegenen züchtigen. Kanst du, sprach er zu ihm, deinem Sohne dort den Apfel vom Kopfe schiessen ? // so vergehe ich dir dein Verbrechen. TELL traf glücklich den Apfel! und was soll der andere Pfeil, den du bei dir hast ? hätte ich zu meinem Leide, meinen Sohn, war die Antwort, getödtet, so hätte dich dieser getroffen. // Aufdieses liess der Landvogt den beherzten Mann in Ketten schliessen, und verdammte ihn im Schloss liegt im Luzerner-See. GESLER lies den Gefangenen zu Schiffe bringen, und // begleitet ihn selber, damit er sicher dahin käme. Aber die Winde wehten heftig ; ein Sturm entstand, die Wellen droheten dem Schiffe den Untergang : selbst die Schiffer bebten und baten den Landvogt den Geschlossenen als einen geübten // Seemann loszulassen, damit er das Ruder regire. Beides geschah-schon war man dem Lande nahe. Schnell und kühn, engeflammet vom Geiste der Freiheit raffte TELL Pfeil und Bogen zu sich, und sprang an Strand : das Schiff wankte // vom Stosse des Trittes zurück ; Doch GESLER kam bald, und grimmig ans Gestade, er tratt aus, entschlossen dem entflohenen nachzueilen, Aber TELL erschoss aus dem Gebüsch den Tirannen. (1791) Mention de responsabilité: Peint par Fuessli, à Londres / Gravé à Paris par Charles Guttenberg.Adresse: Guttenberg C.G. / AParis, Rue Saint Hyacinthe, n°5Description matérielle: 1 est. ; eau-forte, burin ; 43,8 x 60 cm (tr. c.), 49,4 x 63,5 cm (élt. d'impr.).Matière: Évasions, Barques, Quatre-CantonsBibliothèque nationale de France: Notice no 40285234, https://catalogue.bnf.fr/ark:/12148/cb40285234jSource: Catalogue général de la Bibliothèque nationale de FranceRelations
Éditeur:
Remarques et validité
Remarque du Catalogue général de la Bibliothèque nationale de France:
Date : Mars 1791 / Deux médaillons sous l'image comportent les titres suivants "Origine de la Liberté des suisses" et "Pacte fédératif en 1296", le premier représente la fameuse scène de la pomme, le second le pacte par une poignée de main. De chaque côté de ces médaillons se trouvent les textes allemand et français. .
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